“German pianist Julia Hülsmann gave – for my taste – the best performance of her already enormously varied career. In trumpet player Tom Arthurs she has found a wonderful counterpart for her poetic ingenuity.” – Ulrich Olshausen, reviewing the Julia Hülsmann Quartet at the Münster Festival
After two acclaimed trio albums pianist Julia Hülsmann proposes a different project for her third ECM release “In Full View”, motivated initially by a performance by Berlin-based, English trumpet player Tom Arthurs: “I found the music so beautiful that I asked him on the spot to collaborate…” After first rehearsals had established musical compatibility, Hülsmann called upon the services of her trusted rhythm section of Marc Muellbauer (double bass) and Heinrich Köbberling, but a vocalist was no longer needed. Thus the Julia Hülmann Trio became the Julia Hülsmann Quartet – with a prominent role for Tom Arthurs as strong new frontline voice that not only inspires Julia Hülsmann as player and arranger, but also had a stimulating effect on the composing activities within the quartet, with all members bringing compositions to the table. The programme is rounded off by the additions of “The Water” from Canadian singer-songwriter Feist, “Richtung Osten”, penned by Heinrich Köbberlings wife Fumi Udo, and Manuel de Falla’s “Nana” from the “Siete Canciones Populares Españolas” cycle of folk song arrangements.
In Full View
Julia Hülsmann Quartet
-
03:41 - 2Dunkel
04:45 - 3Gleim
06:17 - 4Forever Old
05:31 - 5Spiel
06:18 - 6Richtung Osten
03:57 - 7The Water
04:19 - 8Forgotten Poetry
08:07 - 9Dedication
05:21 - 10Snow, Melting
04:36 - 11Meander
07:26 - 12In Full View
05:25 - 13Nana
04:06
„Es war ein Konzert mit seinen eigenen Stücken, mit einem Streichquartett, Bass, Schlagzeug und ihm an der Trompete. Ich fand die Musik so schön, dass ich ihn spontan fragte, ob wir zusammenarbeiten wollen.“ Arthurs, der unter anderem mit John Surman, Iain Ballamy, Thomas Strønen und Kenny Wheeler gearbeitet hat (und als Einflüsse neben dem Komponisten György Ligeti auch die Regisseure Andrei Tarkovsky und Jean-Luc Godard nennt), schlug ein. Erste Proben machten beiden Musikern „sofort klar, dass es passt“ (Hülsmann), aber auch, dass die Pianistin auf ihre gewohnte Rhythmusgruppe aus Marc Muellbauer und Heinrich Köbberling nun doch nicht verzichten wollte: „Gerade im Kontext dieses völlig neuen Projekts ist es von großem Wert, dass wir uns musikalisch so lange und gut kennen“.
Und so wurde aus dem Julia Hülsmann Trio das Julia Hülsmann Quartett – mit einer starken neuen Stimme, denn Neuzugang Tom Arthurs nimmt in der nun erweiterten Formation eine prominente Rolle ein. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass sich durch die neue Konstellation auch die musikalischen Beziehungen unter den drei anderen änderten. Heinrich Köbberling erinnert sich an das erste gemeinsame Konzert der neuen Formation im Pianosalon Christophori in Berlin:
"…plötzlich ging klanglich nichts mehr von den meisten Dingen, die ich sonst im Trio spiele mit Julia und Marc. Der Gesamtklang war völlig anders und ich brauchte zwei Stücke, um mich an die neuen Impulse zu gewöhnen. Dann allerdings ging alles wie von selbst und schnell wurde spürbar, wie Tom unseren Bandsound um Hundert neue Farben erweitert.“
Diese zusätzlichen Farben inspirierten auch Julia Hülsmann – sie genoss sowohl beim Schreiben als auch bei den Aufnahmen, dass ihr nun mehr Stimmen zur Verfügung stehen: „Mit einem extra Melodiespieler kann ich anders auf dem Klavier begleiten. Die Akkorde können breiter werden, ich kann andere Register benutzen, ohne mir selbst in die Quere zu kommen. Aber natürlich ist der gedoppelte Melodiesound, wie beim Titelstück ‚In Full View’, auch sehr reizvoll. Bisher hatten wir ja beispielsweise kaum die Möglichkeit für Unisono-Passagen gehabt – ich finde es aber sehr spannend, wenn die Klänge miteinander verschmelzen. An manchen Stellen auf der CD finde ich, hört man erst einen Sound und nicht sofort die Instrumentierung.“
Das neue Bandgefühl wirkte sich zudem anregend auf die Kompositionstätigkeit aller vier Musiker aus. Obwohl die Pianistin ja eigentlich im Sinn gehabt hatte, ein Album komplett mit ihren Eigenkompositionen aufzunehmen, brachte nun jeder Mitspieler Stücke ein. So stand, als „In Full View“ im Juni 2012 von Manfred Eicher im Rainbow Studio in Oslo produziert wurde, schließlich Songmaterial in Überfülle zur Verfügung, zumal das Programm noch durch „The Water“, einen Song der kanadischen Sängerin und Songwriterin Feist (Ich mag diese einfachen klaren Melodien, die einen ganz speziellen Zauber haben), „Richtung Osten“ aus der Feder von Heinrich Köbberlings Frau Fumi Udo und „Nana“ von Manuel de Falla abgerundet wird.
Die Veröffentlichung von „In Full View“ wird von einer ausgedehnten Tournee begleitet. Bereits im Januar 2013 war die neue Formation beim Jazzfestival in Münster zu hören – über diesen Auftritt schrieb Ulrich Olshausen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Die deutsche Pianistin Julia Hülsmann hatte – Geschmackssache – den besten Auftritt ihrer bislang enorm abwechslungsreichen Karriere. Diese Sternstunde kam zustande, weil Hülsmann jetzt in dem Trompeter Tom Arthurs einen wunderbaren Widerpart für ihr poetisches Ingenium gefunden hat. Trompeter mit solcher lyrischer Strahlkraft und melodischen Authentizität verortet man gern in Norwegen. Aber erstens geht diese Einschätzung den Norwegern längst selbst auf die Nerven, zweitens ist Arthurs Engländer, und drittens wohnt er in Berlin.“
YEAR | DATE | VENUE | LOCATION | |
2025 | September 27 | Birdland | Neuburg, Germany | |
2025 | November 07 | Fabrik Scheune | Neustrelitz, Germany | |
2025 | November 20 | Theaterstübchen | Kassel, Germany |
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